Behandlungen

Wir beginnen mit der homöopathischen Erstanamnese

Die Erstanamnese ist der Grundstein für alle weiteren Behandlungen, die direkt mit der aktuellen Krankheit in Verbindung stehen, aber auch für evt. später auftretende Erkrankungen oder Verletzungen. Die Erstanamnese ist nur einmal erforderlich.

Bei diesem ausführlichen Gespräch nehme ich die Krankengeschichte Ihres Tieres auf, wobei nicht nur die aktuellen, sondern auch frühere Erkrankungen und Verletzungen, Operationen sowie Ereignisse, die Ihr Tier vielleicht aus dem gesundheitlichen Gleichgewicht geworfen haben könnten, relevant sind.

Ich möchte die Persönlichkeit Ihres Tieres und seine Eigenheiten kennen lernen.

Was sind seine Vorlieben und Abneigungen, wovor hat es Angst? Gibt es Faktoren, die seine Beschwerden verbessern oder verschlechtern? All dies sind wichtige Informationen, um das passendste Mittel für Ihr Tier herauszuarbeiten.

Zur ganzheitlichen Betrachtung gehören zusätzlich Themen wie Haltung, Ernährung, Impfung, Parasitosen usw., auf die wir eingehen.

Im Anschluss an unser Gespräch werde ich meinen Patienten körperlich untersuchen.

Bitte bringen sie, falls vorhanden, medizinische Befunde (Laborwerte, Röntgenbilder etc.), eventuelle Aufzeichnungen über frühere Behandlungen und den Impfpass zum Anamnesegespräch mit.

Um nicht in Zeitdruck zu geraten, sollten Sie ein Zeitfenster von 2 Stunden für die Anamnese einer chronischen Erkrankung einkalkulieren.

Akute Krankheitsgeschehen benötigen weniger Zeitumfang für die Anamnese, da in diesen Fällen die Aufnahme der aktuellen Symptome zur Mittelfindung ausreicht.


Kommen wir zur Verordnung und Mittelgabe

Wenn alle Informationen erfasst sind, werde ich sie auswerten und nach den klassisch homöopathischen Grundsätzen Arzneimittel herausfinden, die am besten geeignet sind.

Dazu gehört zunächst die sogenannte Repertorisation. Hierbei werden die bedeutendsten Symptome mit ihren zugehörigen Mitteln systematisch geordnet und aufgelistet. Aus diesem Ergebnis treffe ich eine Vorauswahl der in Frage kommenden Arzneien. Nach der Arzneimittelanalyse mit Hilfe der Materia Medica entscheide ich mich für das Mittel, welches den Zustand Ihres Tieres am besten spiegelt.

Ich erkläre Ihnen natürlich die Darreichungsform der Arznei und worauf Sie achten sollten.


Wie geht es dann weiter?

Bis zum nächsten Termin ist Ihre Beobachtungsgabe gefragt. Schauen Sie, was sich bei Ihrem Tier verändert, und berichten Sie mir, was Sie festgestellt haben, auch banal erscheinende Veränderungen. Dies ist wichtig für die Beurteilung des Heilungsverlaufs und um rechtzeitig die Dosierung oder die Arznei neu anzupassen.

Es kann hilfreich sein, Stichpunkte aufzuschreiben.

Für die Verlaufsbesprechung reicht meist eine telefonische Rückmeldung aus. Wann ich mir Ihr Tier wieder anschaue, besprechen wir nach Bedarf. Dies ist von der Entwicklung des Heilungsprozesses abhängig.


Wieviel Zeit benötigt eine homöopathische Therapie?

Exakte Angaben sind verständlicherweise nicht möglich, aber es gibt Prognosehilfen:

  • Je akuter ein Fall, umso schneller kann der Körper auf die passende Arznei reagieren.
  • Bei chronischen Erkrankungen kommt es darauf an, wie weit und wie lange der Prozess schon vorangeschritten und wie stark die Lebenskraft ist.

Je länger eine Erkrankung besteht, desto länger dauert natürlich der Weg der Heilung. Zudem spielen das Alter, die Ernährung und die Haltung Ihres Tieres eine Rolle.

Daher ist auch in der Homöopathie der Leitsatz „Vorbeugen ist besser als Nachsehen“ von großer Bedeutung.


Die klassische Homöopathie ist eine hervorragende Heilungsmethode

Mit der passenden homöopathischen Arznei kann ein weiteres Fortschreiten der anfänglichen Symptome aufgehalten werden, sofern noch keine strukturellen Schäden eingetreten sind. Dies bedeutet jedoch nicht, dass homöopathische Arzneien prophylaktisch gegeben werden, sondern optimaler weise schon zu Beginn einer Erkrankung. Mit den Arzneien helfen wir dem Körper, sich selbst zu heilen. Das komplette Spektrum der körperlichen Abwehr soll gestärkt werden, um die Gesundheit „schnell, sanft und dauerhaft“ wieder herzustellen (S. Hahnemann §2 Organon der Heilkunst)


Hinweis im Sinne des § 3 HWG:

Bei den hier vorgestellten Methoden handelt es sich um Verfahren der alternativen Medizin, die naturwissenschaftlich-schulmedizinisch weder nachgewiesen noch anerkannt sind.

Homöopathie ist eine Erfahrungsmedizin. Die Art und Weise, wie sie wirkt, ist wissenschaftlich nicht nachweisbar